Abstract | Während in Dänemark bereits eine von vier Öffentlichen Bibliotheken eine "green operating policy" hat, die American Library Association zu einem offiziellen "Sustainability Round Table" aufruft und eine aktuelle Website zum Thema pflegt,Blogs wie "Going Green at your library" eine lebhafte Beteiligung verzeichnen, eine Website wie "Green Libraries" bereits seit 2007 für die USA eine "Bewegung Grüne Bibliotheken" dokumentiert, der australische Bibliotheksverband mit seiner "ALIA Sustainable Libraries Group" auf Facebook und bei Twitter präsent ist, im Rahmen der IFLA sich ENSULIB weltweit für "Nachhaltigkeit und Bibliotheken" stark macht und auch die englischsprachige Wikipedia einen Artikel "Green Libraries" anbietet - die Liste ließe sich fortführen -, bietet in Deutschland das "Bibliotheksportal" immerhin vier Links (davon drei englische) zum Thema "Die Grüne Bibliothek - Ökologische Gesichtspunkte" an - im Übrigen ist dieses Thema im Musterland der ökologischen Bewegungen bei den Bibliotheken tatsächlich (noch) nicht präsent. Zwar werden im Ausland, wie zum Beispiel beim Solar-LEO-House in Taipei mit der im Erdgeschoss angesiedelten Zweigstelle der Stadtbibliothek, die in Deutschland seit 2007 geltenden Standards zur Energieeffizienz bei Gebäuden als mustergültig zugrunde gelegtmund stolz vorgezeigt. Daheim jedoch werden - jedenfalls bei Bibliotheken - der Imagegewinn und der Multiplikatoreffekt, die sich aus einem »grünen« Konzept für das Gebäude, den Betrieb, die Dienstleistungen ergeben, noch kaum erkannt: "Da spricht man doch nicht drüber!" - so die Aussage einer Kollegin aus einer Spezialbibliothek. Warum eigentlich nicht? |