Abstract | Eine empirische Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) hat im Jahr 2013 die zeitliche und räumliche Organisation des Selbststudiums von Studierenden untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass rund zwei Drittel der Studierenden am liebsten zu Hause lernen, während ein Drittel das Selbststudium in der Hochschule vorzieht. Beim Selbststudium in der Hochschule lernen die Studierenden am häufigsten in der Bibliothek (Universitäten 4 Stunden/Woche; Fachhochschulen 1,7 Stunden/Woche). Insgesamt lässt sich auch eine starke Polarisierung der Studierenden aus den Daten herauslesen: Viele Studierende lernen wenig in der Hochschule, wenige Studierende lernen viel in der Hochschule und erzeugen den Hauptbedarf an Arbeitsplätzen. Aus dem zeitlichen Aufwand für das Selbststudium, den die Studierenden angegeben haben, werden Planungsempfehlungen für den Bedarf an Arbeitsplätzen für das Selbststudium in den Hochschulen und speziell in den Hochschulbibliotheken abgeleitet. |