Abstract | Mitte Dezember 2015 wurde der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) nach mehr als zweijähriger Arbeit ein Masterplan zur Digitalisierung mittelalterlicher Handschriften in deutschen Bibliotheken vorgelegt, dessen Begutachtung bei Redaktionsschluss noch ausstand. Unter dem Vorzeichen der nachhaltigen Strukturverbesserung für die Wissenschaft stellt der Beitrag die Besonderheiten mittelalterlicher Handschriften als Forschungsgegenstand und die hierfür kontinuierlich geleistete und zu leistende Erschließung dar, beschreibt ihre besonderen Herausforderungen für die Digitalisierung und legt die im Masterplan dargestellten Projektergebnisse dar. Dabei ist zu betonen, dass die kontinuierliche Arbeit in diesem Bereich die wissenschaftliche Infrastruktur bereichert, aber auch vor immer neue Herausforderungen stellt und damit laufend Investitionen erfordert, um die zeitgemäße, besonders vielfältige Forschung an einem zeitlosen, hochkomplexen Gegenstand optimal zu gewährleisten und zu vernetzen. Hier sind neben der Digitalisierung das neue Handschriftenportal, der neue Ansatz für die Viewer-Technologie (IIIF), aber auch die stets neu herausfordernde Aufbereitung der hier erhobenen Forschungsprimärdaten für die Integration in das semantische Netz zu nennen. |