Abstract | Akademische Bibliotheken stehen unter dem starken Druck, sich zu einer neuen Form der Informationsorganisation zu entwickeln. Die Verbreitung von Büchern, der Lernraum und die Lizenzierung digitaler Inhalte sind weiterhin Kerndienstleistungen. Aber die Naturwissenschaften und die Geisteswissenschaften fordern zunehmend Unterstützung für neue Publikationsformate und Kommunikationsformen. Open Access in den Naturwissenschaften oder digitalen Editionen in den Geisteswissenschaften sowie datenintensive Aktivitäten in der Forschung, z. B. Datenmanagementpläne, Unterstützung von Forschungssoftware oder Datenkuration und -archivierung werden geschäftskritisch. Um also der zentrale Partner für akademische Informationen innerhalb der Institution zu bleiben, müssen sich die Bibliotheken verändern. Aber wie schnell könnten sich die Bibliotheken verändern, wenn die bestehenden Dienstleistungen auch weitergeführt werden sollten, zumal eine Erhöhung des Budgets selten ist? Erfahrungen an der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zeigen Chancen und Herausforderungen auf. |