Artikel-ID | 23679 |
Titel | Der Quellenwert von Karten für linguistische Analysen |
Untertitel | Das Beispiel der Kolonialtoponomastik |
Autoren | Schulz, Matthias |
Zeitschrift | Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie |
Jahr | 2018 |
Band | 65 |
Heft | 5-6 |
Anfangsseite | 276 |
Endseite | 288 |
URL | Volltext |
Abstract | In sprachwissenschaftlichen Disziplinen wie der Dialektologie und der Areallinguistik gibt es eine lange Tradition der ergebnisdarstellenden Produktion von Sprachkarten. Kartografische Werke können für sprachwissenschaftliche Fragestellungen zugleich aber auch - wie Texte - Datenquellen sein, die eine Erhebung und Inventarisierung sprachlicher Muster und Strukturen erlauben und damit die Voraussetzung für linguistische Analysen schaffen. In diesem Beitrag wird der Quellenwert von Karten am Beispiel kolonialtoponomastischer Fragestellungen diskutiert. Dabei wird deutlich, dass sowohl für die Untersuchung von Mikro- und Makrotoponymen als auch für die Untersuchung von Toponymen im Raum der früheren Kolonien und im Raum der sogenannten kolonialen Metropole unterschiedliche Anforderungen und Bedingungen vorliegen. Am Beispiel kolonial intendierter Mikrotoponyme in einer Stadt der Metropole wird die Verwendung von Karten im sprachwissenschaftlichen Erhebungs- und Inventarisierungsprozess dargestellt. |
Schlagwörter | Quelle; Bedarfsanalyse; Sprachwissenschaft; Sprachforschung; Sprache; Karten; Linguistik |
Klassen | |